Samstag, 7. April 2012

Ostern

Ich wünsche allen Lesern ein frohes und schönes Osterfest und ein paar erholsame Feiertage.


Sonntag, 1. April 2012

Frühling 2012

...nach längerer "Aus-"Zeit kommt hier auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir.

Die letzten Wochen waren ereignisreich... :-)

Zwar fiebere ich nicht, wie andere "Häuslebauer der Bundeshauptstadt" einer "Großinvestition" entgegen, aber ein Ortswechsel in den nächsten vier Wochen ist auch in Planung und was heute noch "Frechen" heißt, wird dann "Bergisch Gladbach" heißen....

Der Frühling ist nun überall im Land angekommen und so nutzten wir das letzte März-Wochenende, um einen Hotelgutschein in Wiesbaden in einem Hotel mit "Römerbad" einzulösen.

Die Abfahrt am Freitag fiel nicht schwer, da Köln schon reichlich über "zu hohe Luftfeuchtigkeit" verfügte.

Unser erstes Ziel war die Landeshauptstadt Wiesbaden.
Die "Heidenmauer" mit Römerturm, erbaut unter Kaiser Valentian (bis 373 n.Chr.), zählt zu den ältesten Bauwerken der Stadt....






Und wer so durch die historische Bausubstanz und die kleinen Gassen der Stadt bummelt, braucht auch zwischendruch mal eine Stärkung....
 
...umso schöner, wenn man dann auch dabei alte Freunde wieder trifft :-) 


Am nächsten Tag ging es in die Mainmetropole nach Frankfurt. Nach der Parkplatzsuche etwas abseits der Innenstadt (hier waren für den Nachmittag "Behinderungen" wegen einer Großveranstaltung angekündigt worden) wurden wir auf dem Weg in die Innenstadt vom "Eschenheimer Turm" (einem Stadttor der spätmittelalterlichen Frankfurter Stadtbefestigung) "begrüßt".
 Weiter ging es in Richtung "Geldzentrum", an der Frankfurter Börse vorbei und...
.. ..dann zum "Tempel" für "Apfel-Liebhaber" ;-)

Ein schneller Fahrstuhl beförderte uns dann wenig später (mit bis zu 20 km/h) in die 56. Etage des Main Towers, dem vierthöchsten Hochhaus in Deutschland. Unter der 40m hohen  rot-weißen Antenne konnte man auf der Aussichtsplattform in 198m Höhe wegen des trüben Wetters zwar nicht ganz bis in den Rheingau gucken, aber der Ausblick war trotzdem sehr beeindruckend.

Selbst der "Campingplatz" im Bankenviertel wirkte von hier oben wie eine Szene in einer Modellbaulandschaft...
Und die dicken Winterjacken waren hier oben bei starkem Wind und Nieselregen auch angebracht...
In der Mitte des Bildes sieht man das grüne Dach der Paulskirche, dem historischen Ort für die demokratische und freiheitliche Verfasung für die deutsche Nation ....oder, wie es damals 1848 im Original bei der Verabschiedung durch die Nationalversammlung hieß: "Die Grundrechte des  Deutschen Volkes".
Der "Plenarsaal" von innen:

Weiter gings an der "Alten Oper" vorbei ... 
... durch die "Fressgass"... , beim Frühlingsfest an der "Hauptwache" (da wurde bei dem kühlen Wetter tatsächlich noch Glühwein verkauft...) vorbei bis hin zum Frankfurter Wochenmarkt "Konstablerwache". Hier wurden lokale Spezialitäten angeboten... und verköstigt :-)
Die nächste "Runde" führte uns dann ins moderne Einkaufzentrum "My Zeil". Auf mehreren tausend Quadratmetern werden Kundenwünsche aller Art erfüllt...und allein schon die Architektur ist einen Besuch wert :-)



Weiter gings danach in die "Frankfurter Kleinmarkthalle". Mitten im Herzen Frankfurts, nur eine Fußminute entfernt von der Hauptwache, befindet sich dieser Einkaufsmarkt mit einzigartigem Charakter. Hier gibt es immer an 60 Händlerständen die besten und frischesten Lebensmittel der Stadt - und begehrte Spezialitäten aus aller Welt.

Und was wäre so ein "Stadtbummel" ohne freundliche und ortskundige Begleitung? Nichts.
Also führten uns liebe Freunde nicht nur durch diese kulinarische Spezialitätensammlung, sondern auch noch bis zum "Eisernen Steg", einer markanten Fußgängerbrücke, die von „Hibb de Bach nach Dribb de Bach“ geht.
1869 ließen die Bürger Frankfurts diese Brücke erbauen, um von der Frankfurter Altstadt nach Sachsenhausen zu gelangen....
Das griechische Motto, das die Stahlkonstruktion überspannt, ist ein Relikt eines Museumsuferfests: ΠΛΈΩΝ ἘΠΊ ΟἼΝΟΠΑ ΠΌΝΤΟΝ ἘΠ’ ἈΛΛΟΘΡΌΟΥΣ ἈΝΘΡΏΠΟΥΣ (Pléon epí oínopa pónton ep’ allothróous anthrópous, „Segelnd auf weinfarbenem Meer hin zu Menschen anderer Zunge“).....
Aha!


Zur Freude des Wiedersehens, ließ sich die Sonne abenfalls nochmals blicken und erfreute die Augen zusätzlich mit blauem Himmel.

Und in Alt-Sachsenhausen gabs dann auch ein zünftiges und reichhaltiges leckeres Essen im urigen Apfelwein- und Speisenlokal "Affentor-Schänke" (www.affentor-schaenke.de/)



Stilecht wird Apfelwein im Bembel, einem blaugrauen Keramikkrug, serviert und aus dem „Gerippten“, dem traditionellen Glasbecher mit Rautenprägung, getrunken. Ausgeschenkt wird Apfelwein in jeder hessischen Gaststätte, von denen einige auch heute noch ihr eigenes „Stöffche“ keltern...

Und so gibt es dann auch viele Formen, wie man das landestypische Getränk genießen kann:

-"Ebbelwoi", „Ebbelwei“, „Äppler“ oder "Stöffche" – Bezeichnungen für Apfelwein
-"Süßer" - Apfelmost
-"Rauscher" - Apfelmost, der bereits leicht am Gären ist
-"Speierling" - herber Apfelwein, der mit Zugabe von Früchten des Speierlingbaumes gekeltert
   wird
- "Sauer Gespritzter" – Apfelwein, der mit Mineral-Wasser "gespritzt" ist, also wie eine
   Weinschorle verdünnt ist
-"Süß Gespritzter" - Apfelwein mit Limonade gespritzt



Schön war's :-)


In der Stadt haben wir dann auch noch Teile der "Großveranstaltung" gesehen (zumindest einen Teil des großen und beeindruckenden Polizeiaufgebots...)
Wie die Nachrichten später bestätigten, war die Demo leider nicht nur friedlich....


Trotzdem passte zum Tagesende und zum gesamten Wochenende der aufgedruckte Satz eines Frankfurter Schaufensters: