"1 Tagesausflug - und 5 Weihnachtsmärkte" standen heute an dem freien "Überstunden-Abbau-Tag" auf dem Programm. Und so ging es in das westfälische Münster zu den dortigen fünf Weihnachtsmärkten in der schönen City :-)
Der größte und älteste Weihnachtsmarkt befindet sich auf dem
Platz des Westfälischen Friedens (u.a. Rathaus-Innenhof). Unter einem romantischen Lichterhimmel gibt es hier nicht nur eine riesige Auswahl an Schmuck- und Kunstgewerbeständen, auch ein Kinderkarussell und vielseitige kulinarische Angebote bereiten Groß und Klein Freude.
Über den ebenfalls festlich geschmückten Prinzipalmarkt geht es zum Lichtermarkt St. Lamberti am Kopf des Platzes. Der Weg führt durch Bogengänge vorbei am gotischen Rathaus und historischen Kaufmannshäusern. An der Lambertikirche steht ein 20 Meter hoher Lichterbaum, umringt von kleinen blauen Spitzdachbuden, in denen vor allem Christbaumschmuck, Spielzeug und weihnachtliche Leckereien angeboten werden.
Die Lambertikirche mit den "Wiedertäufer-Käfigen" direkt über der Turmuhr:
"wiki.muenster.org" meint zu den Käfigen:
"Am 6. Januar 1536 verurteilte ein Inquisitionsgericht in Wolbeck die drei Gefangenen zum Tode. Ihnen sollte "alles Fleisch mit glühenden Zangen von den Knochen abgerissen und dann Gurgel und Herz mit glühenden Eisen durchstoßen werden". Die öffentliche Vollstreckung des Urteils erfolgte am 22. Januar 1536 auf einem Schaugerüst auf dem Prinzipalmarkt. Die Exekutionen dauerten mehrere Stunden.
Die toten Körper der Exekutierten wurden in die bereitgestellten Körbe gesteckte und anschließend an der Südseite des Turms von St. Lamberti hochgezogen und an Haken gehängt. Da der Umgang mit den Gerätschaften eines Scharfrichters - und dazu gehörten die Körbe - für einen Stadtbürger als entehrend galt, war für diese Arbeit eine Gruppe Bauern aus der Umgebung zwangsverpflichtet worden. In der Mitte hing etwas erhöht der Korb des "Täuferkönigs". Die bei der Folterung und Hinrichtung verwendeten vier Eisenzangen und das Halsband wurden an den Säulen des Rathauses angebracht. Die Leichen wurden nie wieder aus den Körben herausgeholt. Sie blieben der Witterung ausgesetzt. Noch 1585 sollen letzte Knochenreste zu sehen gewesen sein."
Über den "Drubbel" kommt man zum Weihnachtsdorf am Kiepenkerl: In dem kleinen Weihnachtsdorf rund um das Denkmal des münsterschen Kiepenkerls laden urige Stände mit westfälischen Spezialitäten und vielfältigem Kunsthandwerk zum Verweilen und zum gemütlichen Genießen ein – denn auch kulinarisch kommen Gäste hier immer wieder auf ihre Kosten.
Am "Wegesende" sind wir dann allerdings in den "Großem Kiepenkerl" eingekehrt und haben uns bei einer schmackhaften Kartoffelsuppe für den weiteren Spaziergang gestärkt :-)
Beim Dom war dann auch noch "Wochenmarkt" und ein Spezialitätenhändler machte auf besondere Weise für "seine Sache" Werbung:
Und im St. Paulus-Dom musste ich noch mal die beruhmte astronomische Uhr anschauen, die ich von Klaasenfahren nach Münster noch in Erinnerung hatte:
Mehr Infos gibts dazu unter: www.paulusdom.de :-)
Der Giebelhüüskesmarkt ist der jüngste Weihnachtsmarkt in Münster. Vor den historischen Gemäuern der Überwasserkirche – zwischen Schloss- und Domplatz – erfreuen sich seine Besucher an jeder Menge Handwerkskunst und einer Vielzahl besonderer Leckereien. Hier gab's dann auch nen "leckeren Glühwein auf die Hand".
Nur fünf Minuten vom Prinzipalmarkt entfernt lockt der Adventsmarkt am Aegidiimarkt mit seiner prächtigen Krippe, einer sechs Meter hohen Holzpyramide, einer Märchenwelt und vielen attraktiven Verkaufsständen die ganze Familie zum entspannten Bummeln. Und da dieser Weihnachtsmarkt auf dem Weg zum bzw. vom Parkhaus lag, hatte der Markt uns heute zwei Mal als Gäste zu Besuch :-)
Schön war's und Münster ist ne tolle Stadt.